Waldpavillon wird modernisiert

Die Ortsgemeinde Rott wird ihren gemeindeeigenen Waldpavillon, der zugleich auch das Bürgerhaus der rund 380 Einwohner zählenden Kommune nahe Flammersfeld ist, modernisieren lassen. Rund 114000 Euro werden die Arbeiten, die jetzt begonnen haben und bis Ende August fertig gestellt sein sollen, kosten. Wie Ortsbürgermeister Hagen Schneider während eines Ortstermins gegenüber unserer Zeitung informierte, erhält die Gemeinde für die Modernisierung eine Leaderförderung von 70 Prozent. „Ob wir für das Vorhaben einen Kredit aufnehmen müssen oder ob wir den Eigenanteil von rund 30000 Euro aus dem Gemeindehaushalt bezahlen können, steht derzeit noch nicht fest“, so der Ortsbürgermeister. Zu Beginn der Maßnahme wurde zunächst der alte Fußbodenbelag des rund 120 Quadratmeter großen Versammlungsraumes entfernt. Diese wurden von einem Fachunternehmen aus Ransbach-Baumbach durchgeführt. Als nächstes wird das gleiche Unternehmen den Einbau einer Wärmedämmung und eines Estrichs vornehmen. Im Anschluss werden neue Fliesen verlegt. Weiterhin wird die Beleuchtung des Pavillons von Neonlampen auf moderne LED-Beleuchtung mit warm-weiß Licht umgestellt. Zudem werden der Sicherungsschrank und ein Teil der Stromleitungen ausgetauscht und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Ebenfalls erhält die gute Stube der Gemeinde, die ein bis weit über die Grenzen der Ortsgemeinde beliebter Ort für Feierlichkeiten ist, eine neue Bestuhlung und eine neue Dacheindeckung mit Profilblechen. Die bisherige Eindeckung des achteckigen Gebäudes mit Bitumenpappe weist aufgrund ihres Alters ständig neue Beschädigungen auf. Alle Auftragsvergaben wurden oder werden zuvor ausgeschrieben. In Eigenleistung erfolgt die Verkleidung des vorhandenen Tresens mit Eichenholz aus dem Rotter Wald. Im Bezug auf die Toilettenanlagen, welche erst vor wenigen Jahren modernisiert wurden, sowie auf die Fenster und Türen des Gebäudes sind zunächst keine Neuerungen angedacht. Bautechnisch begleitet wird die Modernisierungsmaßnahme durch das Architekturbüro Silke Düngen aus Seelbach.

Text u. Foto: Heinz-Günter Augst